Im Rahmen des Projekts "Empowering Voices: Kolonialismus reflektieren und Beziehungsmuster überwinden“, gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin, präsentieren wir den beeindruckenden Dokumentarfilm „Colette and Justin“. Anschließend haben Sie die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Regisseur Alain Kassanda. Dieser belgisch-französische Film behandelt die belgische Kolonialgeschichte und die Unabhängigkeit des Kongos anhand einer familiären Aufarbeitung. Der Film hat eine Laufzeit von 88 Minuten und ist mit deutschen Untertiteln versehen. Er eignet sich für die Schülerinnen und Schüler der 6. - 13. Klasse und ist ab 12 Jahren freigegeben. Bei weiterführenden Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an unsere Kollegin Catriona Fadeke (events@aktiongegendenhunger.de)
Colette and Justine
Sprache: Französisch, Lingala / deutsche Untertitel
Themen: Kolonialismus/ Aufarbeitung / Rassismus
Unterrichtsfächer: Politik / Geographie / Geschichte / Ethik / Französisch
Alain Kassanda | 88 min | Frankreich, Belgien | 2021
Wie gut kennst du deine Familie wirklich? Diese Frage stellt sich Alain Kassandra schon lange. Sein Großvater Justin und seine Großmutter Colette sind eng mit der Geschichte ihres Heimatlandes, der Demokratischen Republik Kongo, verwoben. Doch sie haben immer geschwiegen. Mit einer Kamera und viel Geduld bringt Alain sie zum Erzählen, von ihrer Jugend bis zu den politisch komplizierten Jahren der Unabhängigkeit des Kongo. Es wird immer klarer: Die tiefen Spuren der belgischen Kolonisation sind allgegenwärtig, Gut und Böse liegen nah beieinander – und Justin spielte damals eine zentrale Rolle. Alain muss sich fragen: Wie wahr sind seine Vorstellungen von seiner Heimat? Und wie viel weiß er eigentlich über sich selbst?
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