Der Dokumentarfilm „Out of Uganda“ zeigt die erschütternden Lebensrealitäten geflüchteter queerer Menschen.
„Du bist nicht mein Sohn. Du bist Satan.“ Sätze wie diese müssen LGBTQI-Personen in Uganda und anderswo ertragen. Geistliche rufen dazu auf, sie im Namen Gottes oder Allahs zu töten. Nachbarn, Lehrer*innen, Verwandte und sogar die eigenen Eltern glauben mitunter, dass ihre Kinder der Teufel sind, wenn sie lesbisch, schwul, bisexuell oder transgeschlechtlich sind. Neben der verbalen Gewalt, die sie erleben, werden sie von der Gesellschaft verstoßen, gejagt, gefoltert, ermordet. Und auch vor den Regierungen sind sie nicht sicher: weltweit wird Homosexualität in 66 Staaten noch immer strafrechtlich verfolgt, in 12 Ländern droht sogar die Todesstrafe. Vor allem in Ost- und Westafrika und in Teilen Asiens werden einvernehmliche gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen besonders hart bestraft. Für viele ist die letzte Hoffnung, alles hinter sich zu lassen und zu fliehen.
Der Dokumentarfilm „Out of Uganda“ porträtiert Lynn, Shammy, Hussein und Philip, die in ihrer Heimat – dem ostafrikanischen Uganda – genau das erleben. Drei von ihnen gelingt die Flucht in die Schweiz. Doch auch hier erwarten sie neue Hürden und Ausgrenzung.