Dokumentarfilm als Instrument des investigativen Journalismus

Mittwoch, 9. Oktober 2024 | 17:30 Uhr | ENG | Palais KulturBrauerei

Dieser Vortrag untersucht die Schnittstelle zwischen investigativem Journalismus und Dokumentarfilmemachen und konzentriert sich darauf, wie Dokumentarfilme genutzt wurden, um soziale Probleme, politische Kontroversen und Menschenrechtsverletzungen aufzudecken und hervorzuheben. Es werden die kontroversen Aspekte des Geschichtenerzählens in diesem Kontext erforscht, dabei wird hinterfragt, was beobachtet und was inszeniert wird, sowie inwieweit Filmemacher sensationelle Geschichten suchen. Die Debatte wird auch den aktuellen Trend ansprechen, fesselnde Narrative zu priorisieren, oft auf Kosten der journalistischen Integrität.

Alle Talks sind kostenfrei, die Plätze müssen trotzdem reserviert werden:

 

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Screening im Anschluss:

Im Anschluss an den Talk läuft der Film Democracy Noir im Kino in der KulturBrauerei. Hierfür müssen extra Tickets gekauft werden!

Zu den Filmtickets

Laura Warner

Laura Warner

Filmregisseurin

Laura Warner

Eine preisgekrönte Filmemacherin, die auf die Verfilmung intimer und dramatischer Geschichten spezialisiert ist und menschliche Narrative in einem filmischen Stil porträtiert. Kürzlich für Tigers: Hunting the Traffickers (BBC) für einen Grierson nominiert, bringt sie hochklassige Aufnahmen in extremsten Situationen, indem sie ihre Erfahrung als Dokumentarregisseurin und Director of Photography mit Jahren Erfahrung als Journalistin kombiniert.
 

Nagieb Khaja

Nagieb Khaja

Journalist und Dokumentarfilmer

Nagieb Khaja

Ein international anerkannter und preisgekrönter Journalist und Dokumentarfilmer, dessen Filme und Berichte auf BBC, Al Jazeera English, Vice International und Guardian zu sehen waren. Nagieb ist auch Autor und hat mehrere Bücher geschrieben, darunter das vielbeachtete „The Story That Is Not Being Told – About the War in Afghanistan“. 2017 wurde Nagiebs Buch über seine persönlichen Erfahrungen im kriegsgeplagten Syrien „Don’t cry or you will lose blood“ veröffentlicht. In den letzten 20 Jahren hat Nagieb seine journalistische Arbeit auf die Konflikte in Afghanistan, Syrien und Israel-Palästina konzentriert.

Josephine Schmidt

Josephine Schmidt

Moderatorin

Josephine Schmidt

Als Chefredakteurin von "The New Humanitarian" hat Josephine die weltweit einzige unabhängige Nachrichtenredaktion aufgebaut und geleitet, die sich der Berichterstattung über humanitäre Krisen widmet. Sie hat mit lokalen Journalist*innen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Unter ihrer Führung diente die Berichterstattung von The New Humanitarian als Wächter über den humanitären Sektor und als Plattform zur Verstärkung von Stimmen, die in den westlichen Medien oft übersehen werden. Zuvor hatte sie redaktionelle und geschäftliche Positionen bei der New York Times, wo sie 18 Jahre lang gearbeitet hat. 

6. SEPTEMBER 2024