Internationale Chemiekonzerne verkaufen in Kenia Agrarpestizide, die in Europa aufgrund ihrer krebserregenden Wirkstoffe längst verboten sind. In Kenia hingegen werden die giftigen Chemikalien ohne Kontrolle verkauft. Die Kleinbäuer*innen glauben an die Industrieversprechen einer besseren Ernte. Doch das Hybridsaatgut treibt Kleinbäuer*innen in die Abhängigkeit; alte und resistente Saatgutsorten, die auch dem Klimawandel standhalten könnten, werden verdrängt und Chemikalien vergiften Mensch und Umwelt. Dabei zeigen alternative Landwirtschaftsmethoden in Ostafrika, dass es nicht mehr Chemie und Hybridsaatgut braucht, um die Welt zu ernähren, sondern ein generelles Umdenken.
Jonathan Happ, Katja Becker | DE | 2019 | | Deutsch