Masken, Schmuck und Statuen – wir bewundern ihre Schönheit in Glasvitrinen, sie lagern in Archiven, sicher verwahrt. Aber sicher vor wem? Ist uns eigentlich bewusst, wie sie dort hingekommen sind? Die Kolonialmächte Europas haben mehr als drei Viertel des afrikanischen Erbes geplündert und ihre Museen damit gefüllt. Es sind Kunstwerke, heilige Artefakte, aber auch sterbliche Überreste von Afrikaner:innen, ausgebeutet als Teil von sogenannten ‚Menschenausstellungen‘. Immer wieder forderten zahlreiche Stimmen die Rückgabe der gestohlenen Werke. In Afrika ist ihre Abwesenheit traumatisch. Ist Europa endlich bereit, zuzuhören? Ein Bericht des senegalesischen Wissenschaftlers Felwine Sarr und der französischen Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy macht Hoffnung – und erschüttert Hunderte von europäischen Museen in ihrem Selbstverständnis.
Podiumsdiskussion und Filmscreening