Anlässlich der re:publica beschäftigt sich das Human Rights Film Festival Berlin mit der Frage, welchen Einfluss Corona auf die Lebensrealität von Frauen weltweit hat. Im Rahmen eines Gespräches im Hauptprogram der re:publica sowie einer Kurzfilmreihe blicken wir auf die persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Covid-19.
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KURZFILMREIHE
African Women in the Time of Covid-19
20. – 22. Mai 2021 online
Zehn eindringliche und mutige zwei-minütige Filme von Afrikanischen Filmemacherinnen spiegeln die vielfältigen und kraftvollen Stimmen afrikanischer Frauen wider, die eine der schwierigsten Zeiten der letzten Jahre durchleben. Sie erzählen von häuslicher Gewalt, die veränderten Zugangschancen und die erhöhten Pflegebelastung, aber auch Resilienz und Hoffnung. Ein Projekt der Ladima Foundation in Zusammenarbeit mit der DW Akademie und mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Mehr Informationen!
#WOMENBEATHUNGER
Mit der Kampagne #WomenBeatHunger macht Aktion gegen den Hunger darauf aufmerksam, dass Frauen und Mädchen überdurchschnittlich an Hunger und Mangelernährung leiden, obwohl sie maßgeblich dazu beitragen, die Ernährung ihrer Familien zu sichern. Grund dafür sind vor allem strukturelle, politische und kulturelle Benachteiligungen.
TALK
Poverty is Sexist
im Programm der re:publica
Anna Ramskogler-Witt (Direktorin HRFFB) im Gespräch mit Maria Wersig (Juristin) und Snigdha Sahal (Geschäftsführerin, Aktion gegen den Hunger in Indien).
Mädchen und Frauen weltweit sind am stärksten von Armut betroffen. Das liegt daran, dass sie auch heute noch strukturell, gesellschaftlich und politisch benachteiligt werden. Im Rahmen unseres Gespräches wollen wir darüber diskutieren, wie die Pandemie im letzten Jahr die Armutsrate von Frauen weltweit drastisch erhöht hat, die Kluft zwischen Männern und Frauen, die in Armut leben, vergrößert hat und was wir als globalisierte Gesellschaft daran im Kleinen und Großen ändern können.
KURZFILMREIHE
African Women in the Time of Covid-19 Short Films
20. – 22. Mai 2021 online
Die Ladima Foundation, eine panafrikanische Non-Profit-Organisation zur Unterstützung von Frauen in der Kreativwirtschaft und Partner der DW Akademie, war Gastgeberin des Kurzfilmwettbewerbs "African Women in the Time of Covid-19". Dabei riefen sie afrikanische Frauen auf, ihre Geschichten über die persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Covid-19 zu erzählen. Die Resonanz war überwältigend: Knapp 200 Frauen aus 18 afrikanischen Ländern reichten Beiträge ein. Die meisten Beiträge spiegelten das Thema wider, dass die Pandemie Frauen oft härter trifft als Männer.
Die zehn Gewinnerfilme wurden von einer Fachjury ausgewählt, zu der Cornélia Glele, Journalistin, Bloggerin und Filmemacherin aus Benin, Lizelle Bisschoff, Forscherin und Kuratorin für afrikanischen Film und Gründerin des Africa in Motion (AiM) Filmfestivals in Schottland, Nse Ikpe-Etim, ein mehrfach preisgekrönter nigerianischer Bühnen- und Filmschauspieler, Professor Martin Mhando, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Murdoch University in Westaustralien und preisgekrönter Filmemacher, sowie die Multimedia-Künstlerin und Filmemacherin Philippa Ndisi-Herrmann gehörten.
Die Filmemacherinnen
Mask for Sale
von Neha Manoj Shah
Neha kommt aus Nairobi und ist seit 2006 im Bereich Film und Werbung tätig. Neha hat bereits sieben Kurzfilme geschrieben und inszeniert immer mit dem Ziel, soziale Konstrukte herauszufordern. Ihre Filme wurden mit dem Kalasha International Film & TV und Oshwal Award ausgezeichnet.
Being
von Malak El Araby
Malak ist Filmstudentin an der American University in Kairo abschließt. Die leidenschaftliche Filmemacherin und Fotografin wurde mit dem dritten Platz beim UIFF in Südkorea ausgezeichnet. Ihre Kurzfilme stehen immer im Zeichen des "Female Empowerment".
Worlds Apart
von Yehoda Hammond
Yehoda Adokwei Hammond ist Filmregiestudentin am National Film and Television Institute in Ghana. Aufgewachsen in Ghana und Accra, hat sie ein starkes Interesse an sozialen Themen in ihrem Land und legt ein besonderes Augenmerk auf Bildung von Mädchen.
Moyo
von Hellen Samina Ochieng
Hellen Samina Ochieng ist Künstlerin und lebt in Nairobi, Kenia. Ihre Arbeit ist geprägt von ihrer starken Leidenschaft für den Feminismus, da sie aus erster Hand erfahren hat, wie die patriarchalische kenianische Gesellschaft Frauen und junge Mädchen beeinflusst.
Love, Zawadi
von Wambui Gathee
Wambui Gathee ist als Regisseurin und Produzentin ein aufsteigender Stern in der afrikanischen Filmszene. Sie glaubt fest an einen künstlerischen und visuellen Ansatz beim erzählen von Geschichten und repräsentiert mit ihrer Arbeit einen starken afrikanischen Ansatz.
Blunder
von Fezeka Tholakele
Fezeka Shandu ist aufstrebende Filmemacherin, die in den staubigen Straßen von Umlazi, KZN Südafrika, aufwuchs. Seit ihrer Kindheit begleitet sie ihre Liebe für Filme und das Theater. Seitdem ist ihr Ziel, Geschichten auf einfache Art und Weise, aber sinnvoll und realistisch erzählen.
Loop: Every End Has a Beginning
von Faith Ilevbare
Faith Ilevbare ist eine visuelle Künstlerin und BBC Journalistin, die Film als ihr Ausdrucksmedium gefunden hat. Ihre Leidenschaft ist es, Filme über soziale Gerechtigkeit zu machen und dabei ein besonderes Augenmerk Geschichten über Probleme, die Frauen weltweit betreffen, zu legen
I’ll Call You Later
von Aurelie Stratton
Aurelie Stratton ist eine Schauspielerin, Autorin, Regisseurin und Produzentin. Gemeinsam mit Emmanuel Castis gründete sie die Produktionsfirma You Kicked My Dog Productions und sie produzierten den gefeierten Kurzfilm "Sides of a Horn", der sich für die Oscars 2020 nominiert war.
The Tempest
von Skinnor Davillah Agello
Skinnor Davillah Agello ist eine kenianische Tänzerin, Choreografin und Filmemacherin. Sie wurde in K'ogello Siaya geboren, einer Gegend, die reich an Kultur und Tanz ist, was ihre Liebe zum Tanz und Geschichtenerzählen stark geprägt hat.
My Sunshine
von Chioma Devine Favour Mathias
Chioma Devine Favour Mathias ist Autorin, Kamerafrau, Filmemacherin und Schauspielerin. Sie ist Absolventin der Statistik und das jüngste von vier Kindern.