Human Rights Film Festival Berlin präsentiert NOVAYA
Anlässlich der re:publica im digitalen Exil konnte Askold Kurovs eindrückliches Porträt der Novaya Gazeta, einer der letzten unabhängigen Zeitungen Russlands, am 7. Mai 24 Stunden lang gratis gestreamt werden.
Der Dokumentarfilm wurde für seine intime Beobachtung aus einer diskreten, unauffälligen Perspektive im Rahmen des Festivals 2019 mit dem Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte ausgezeichnet. „Keine Inszenierung, kein Vortrag, kein Kommentar – die Bilder, die zu sehen sind, sprechen für sich selbst und bringen uns einer Gruppe von heldenhaften Verfechtern der Presse- und Meinungsfreiheit näher“, urteilte die internationale Jury.
Regie: Askold Kurov
Produktionsland & -jahr: Russland | 2019
Länge: 75’
Sprache: Russisch mit englischen Untertitel
NOVAYA
Die „Novaya Gazeta“ war eine der ersten unabhängigen Zeitungen des postsowjetischen Russlands – und fast die letzte, die übrig geblieben ist. Themen sind Terrorismus, die Beslan- und Panama-Papiere und die Schwulenverfolgung in Tschetschenien. Seit dem Jahr 2000 wurden fünf Journalisten und ein Anwalt der Redaktion ermordet. Das wohl gefährlichste Journalist*innen-Leben, das man sich vorstellen kann – in einer beeindruckenden Dokumentation.
Wir hatten die Möglichkeit, ein Interview mit dem grandiosen Regisseur Askold Kurov zu führen. Hier kann es nachgelesen werden.
Stream verfügbar von 7. Mai 2020 00.00 Uhr - 23:59 Uhr
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re:publica im digitalen Exil am 7. Mai 2020
Auf der neu geschaffenen Medienplattform re-publica.tv wird es in einer eintägigen, kostenfreien Online-Konferenz um die dringend notwendigen gesellschaftlichen Diskurse gehen und damit die aktuelle globale Situation, die das gesellschaftliche Miteinander neu definiert, abgebildet.
Die re:publica Berlin ist die größte Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft in Europa. 2019 zählte sie an den drei Konferenztagen in Berlin 25.000 Besuche und diskutierte aktuelle Fragestellungen der digitalen Gesellschaft.