Highlights des Human Rights Film Forums
Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Unterstützung des diesjährigen Human Rights Film Festival Berlin und unseres neuen Human Rights Forum. Trotz der Herausforderungen, mit denen das diesjährige Festival konfrontiert war, freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass es mit über 10.000 Teilnehmern unser erfolgreichstes Festival war.
Mit Eröffnungsreden der Friedensnobelpreisträgerin und Schirmherrin des Festivals Nadia Murad, des ehemaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon, des amtierenden UN-Generalsekretärs António Guterres und der belarussischen Oppositionsführerin Svetlana Tikhanovskaya nahm das Festival eine starke Stellung für Menschenrechte und Meinungsfreiheit ein.
Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen und einige der beeindruckenden Gespräche hervorheben, die wir während des Forums geführt haben:
10 YEARS TO REACH THE SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS
Lisa Witter (Apolitical) gab eine kurze Einführung in die Verknüpfung der SDGs und die Rolle, die das Geschichtenerzählen bei unserem Ziel, sie zu erreichen, spielen kann.
Das Panel "Feministische Transformation in den Lebensmittelsystemen" bot ein besseres Verständnis für die Notwendigkeit, die Rechte und die Gerechtigkeit für Frauen und Randgruppen zu sichern, indem Machtungleichgewicht und systematisches Patriarchat auf Gemeindeebene bekämpft werden, um den Hunger weltweit zu stoppen.
Rebecca Freitag erläuterte in ihrem abschließenden Impulsreferat, dass die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung oft nur als dreidimensional - ökologisch, sozial und ökonomisch - gesehen werden und die vierte Dimension fehlt: eine kulturelle Dimension, die über Bewertungen, Argumentation und Zahlen hinausgeht.
Hören Sie Rebecca Freitag (Botschafterin für die Rechte zukünftiger Generationen)
CLIMATE STORY LAB
Andrew Gilmour (Berghof Stiftung) hielt eine hervorragende Eröffnungsrede über die Notwendigkeit, nicht mehr in Sektoren zu denken, sondern nach einem ganzheitlichen Ansatz für die Herausforderungen zu suchen, vor denen wir stehen. Er hob hervor, wie der Klimawandel direkten Einfluss auf alles hat, von bewaffneten Konflikten bis hin zur Radikalisierung, und warum Klimaaktivisten und Menschenrechtsaktivisten jetzt mit der Zusammenarbeit beginnen müssen.
Hören Sie sich Andrew Gilmours eindrucksvolle Eröffnungsrede an.
MIT-Professor William Uricchio und Inga von Staden (Interactive Media Foundations) hoben das Potenzial von Multiplattform-Formaten (Dokumentarfilme, Virtual Reality, Spiele, Podcasts usw.) zur Kommunikation und Sensibilisierung für den Klimawandel hervor.
Hören Sie sich das Gespräch zwischen Inga von Staden & William Uricchio an.
Der international renommierte Autor Ilija Trojanow sprach am dritten und letzten Tag des Climate Story Lab über die Rolle der Literatur in der Welt des Geschichtenerzählens und hob hervor, wie Literatur vielfältige Herausforderungen darstellen kann. Er betonte, dass wir größere Veränderungen fordern und unseren Fokus von kleinen Schritten mit begrenzter Wirkung auf radikales utopisches Denken und eine wesentliche Infragestellung unseres globalen Wirtschaftssystems verlagern müssen.
Hören Sie Ilija Trojanow im Gespräch mit Jan Sebastian Friedrich-Rust (Aktion gegen den Hunger)
STORYTELLING AS EMPOWERMENT
Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewaltakte sind keine eigenständigen Phänomene. Vielmehr sind sie ein Produkt struktureller Diskriminierung aus Gründen, wie Klasse, Rasse, ethnische Zugehörigkeit oder Religion, und der daraus resultierenden Ungleichheiten.
STORYTELLING AS RESISTANCE
Wir müssen Fake News und Desinformationen bekämpfen, um als freie und demokratische Gesellschaft überleben zu können. Deshalb müssen wir mit dem Verständnis und der Analyse der Formen und Ursprünge von Fake News beginnen, und wir müssen unser Instrumentarium des Geschichtenerzählens erweitern, damit wir einen größeren Personenkreis erreichen können.
Wenn Sie mehr über das Forum erfahren möchten, wenn Sie Partner werden möchten oder wenn Sie unsere Bemühungen unterstützen möchten, zögern Sie bitte nicht und wenden Sie sich an Anna Ramskogler-Witt (info@hrffb.de).