Die globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ungerechtigkeit sind entmutigend. Doch was wäre, wenn wir die Denkweise und Einstellung der kommenden Generationen durch Geschichten formen könnten, um einen gerechteren Planeten zu gestalten? Bei „Stories for Change“, einer Initiative des Human Rights Film Festival Berlin und von Schulen gegen den Hunger, ist genau das der Fall.
Im Rahmen dieses Projekts nehmen wir junge Menschen auf eine Reise mit, die ihre Sicht auf die Welt erweitert und sie dazu motiviert, sich aktiv für eine gerechtere Welt einzusetzen. Interaktive Vorträge und multimediale Bildungsmaterialien ermöglichen es den Schüler*innen, die Lebensumstände Gleichaltriger im Globalen Süden zu verstehen. Ein maßgeschneidertes Filmprogramm bietet ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, tiefer in die Themen einzutauchen und ihre globale Bedeutung vollständig zu erfassen.
Multimediale Ansätze und persönliche Begegnungen öffnen Fenster zu neuen Realitäten. Durch diese Erlebnisse können Jugendliche Ressentiments und Vorurteile abbauen und sich über globale Fragen informieren. Diese Erfahrungen aktivieren ihre Empathie und ihr Solidaritätsempfindenund inspirieren sie, Verantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen.
Die Philosophie von „Stories for Change“ besteht darin, Raum für Gedanken, Fragen und Perspektiven zu bieten und einen partizipativen Ansatz zu verfolgen. Diese Methode fördert Reflexion und setzt eine Dynamik in Gang, die weit über den schulischen Kontext hinaus wirkt.
Interaktive Vorträge in Schulen werden durch dokumentarische Kurzfilme, erstellt von lokalen Filmemacher*innen, ergänzt und bieten so authentische Einblicke in die dortigen Lebensumstände. Dadurch fördern wir eine zeitgemäße Erzählweise, die zur Veränderung von Denk- und Handlungsmustern beiträgt.
Eine Filmtour durch Deutschland und Schulvorführungen bieten vielfältige Perspektiven und ermöglichen es, komplexe Themen wie Fluchtursachen oder globale Ungleichheit zu diskutieren. Der Ansatz verbindet Aktivist*innen deutschlandweit mit einem Publikum, klärt auf, motiviert und aktiviert, selbst tätig zu werden.
Wir sind überzeugt, dass wir durch die Aktivierung dieser Generation und durch die Förderung ihres Verständnisses für ihre Rolle in der globalen Gemeinschaft einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und globaler Ungerechtigkeit leisten können. Die jungen Menschen sind die Protagonist*innen von morgen und es liegt in unserer Verantwortung, sie auf die Herausforderungen und Chancen, die vor uns liegen, vorzubereiten.
Infokasten
Das Sport- und Bildungsprojekt „Schulen gegen den Hunger“ sensibilisiert Kinder und Jugendliche in Deutschland für das weltweite Problem der Mangelernährung und ermöglicht es ihnen, sich auf sportliche Weise sozial zu engagieren. In interaktiven Vorträgen erfahren Schüler*innen, wie Gleichaltrige im Globalen Süden von aktuellen globalen Herausforderungen betroffen sind. Sie erhalten Fachwissen zum Thema Hunger und werden durch Experimente und Kurzfilme zu einem Perspektivwechsel angeregt.
Vom 22. Oktober bis zum 22. November präsentieren wir in verschiedenen deutschen Städten drei Filme aus unserem diesjährigen Festivalprogramm. Diese können darüber hinaus ganzjährig als Schulvorführungen im Kino oder in unserem digitalen Kinosaal gebucht werden. Die Aktivist*innen aus den Filmen begleiten uns auf der Tour, um einen tiefgreifenden Einblick in ihre Arbeit und Erfahrungen zu geben.