Dokumentarisches Theaterstück
Im Jahr 2021 wird Michael Ruf das dokumentarische Theaterstück "Die Klimamonologe" auf die Bühne bringen. Das Stück wird auf Interviews mit Menschen basieren, die vom Klimawandel betroffen sind oder gegen ihn kämpfen und von Michael Ruf selbst beim Climate Story Lab vorgestellt.
Es wird von einem Netzwerk von Hunderten Schauspielern und Musikern hauptsächlich in Deutschland, aber auch in anderen Ländern aufgeführt. Menschen aus Inselstaaten oder aus den Polarregionen, die seit 10 Jahren die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spüren, sind weit weg von der Welt, in der wir leben, und wir kommen kaum mit ihnen ins Gespräch. Und der Klimawandel ist zum Teil ein langsamer, schleichender Prozess. Der Klimawandel in Europa ist also nach wie vor schwer zu begreifen. Dennoch gibt es genug dramatisches Potenzial in diesem Thema: Dürren, Überschwemmungen, Stürme. Unbewohnbare Zonen und Verteilungskämpfe breiten sich aus!
Für die lokalen Theaterbühnen bleibt der Klimawandel jedoch ein Randphänomen. Mit den großen Mitteln des Theaters werden wir den Klimawandel greifbar machen! Wir werden berührende menschliche Geschichten erzählen. Indem wir die Erfahrungen der Betroffenen zu uns bringen. Voller Details, Bilder und Konkretheit!
Spin Offs
Da Michael Ruf mehrere Monate damit verbringen wird, international nach Interviews zu suchen, könnte mit den gefundenen Geschichten noch mehr erreicht werden. Im Climate Story Lab würde er gerne herausfinden, wie man weitere Spin-offs entwickeln kann: andere Wege, die Geschichten zu erzählen oder wie man die Erzählungen mit anderen Kommunikationsformen kombinieren kann.
Ein dokumentarisches Theaterstück erfolgreich zu entwickeln und ein riesiges Publikum zu erreichen, ist etwas, was er bereits mit vier Produktionen geschafft hat. Die Stücke wurden insgesamt 800 Mal in 250 Städten gezeigt.
Was neu wäre und was er anstrebt, ist, diese Kommunikation über den Klimawandel mit anderen Formen des Redens über die globale Erwärmung zu verbinden. Mit anderen Worten: Das Potenzial zur Verbreitung der für das Stück gefundenen Geschichten ist nicht ausgeschöpft. Die Klimamonologe könnten der Ausgangspunkt für weitere "Spin offs" sein, seien es (animierte) Dokumentarfilme, politische Lobbykampagnen oder Guerillakunst (um nur einige Beispiele zu nennen).