Programm 2020

Das Human Rights Film Festival Berlin kehrt vom 30. September – 10. Oktober 2020 unter dem Motto The Future Is Now als hybrides on- & offline Festival ins Herz der Bundeshauptstadt zurück. Das Festival stellt 10 Tage lang in 40 Dokumentarfilmen, Geschichten aus allen Teilen der Welt in den Mittelpunkt, die auf eindringliche Weise menschliches Handeln, den gesellschaftspolitischen Status Quo und grundlegende Themen wie Demokratie, Gerechtigkeit, Freiheit und Umweltschutz behandeln und reflektieren. Organisiert wird das Festival von Aktion gegen den Hunger in Hauptparterschaft mit Save The Children und der NRC-Flüchtlingshilfe. 

Der Eröffnungsfilm Softie von Sam Soko erzählt die Geschichte des Kriegsfotografen und Aktivisten Boniface Mwangi aka Softie, der mit viel Optimismus und Hoffnung gegen Korruption und postkoloniales Stammesdenken kämpft – bis ihn die harte Realität einholt, als seine Frau und Kinder bedroht werden. Der kenianische Dokumentarfilm zeigt – ebenso wie alle weiteren Festivalfilme – auf beeindruckende Weise, dass wir mutige Menschen vor und hinter der Kamera brauchen, um eine weltweite Veränderung zu bewirken. 

Schirmfrau 2020 - Friedensnobelpreis-
trägerin Nadia Murad

"Documentary films in particular help to raise awareness of atrocities that happen in remote parts of the world that may have otherwise been forgotten."

HUMAN RIGHTS FORUM

2020 wird das Festival erstmals von einem Human Rights Forum begleitet, mit dem wir eine interdisziplinäre Plattform für Austausch, Wissenstransfer und Ideenentwicklung schaffen. Das Herzstück des Forums bildet ein mehrtägiges Climate Story Lab, bei dem Expert*innen gemeinsam mit Aktivist*innen und Storyteller*innen neue Strategien zur Kommunikation der Klimakrise entwickeln. Darüber hinaus widmet sich das Forum der Debatte um Widerstand gegen Populismus und Fake News (in Zeiten von Corona), beschäftigt sich mit verschiedenen Ansätzen von Storytelling zu (konfliktbasierter) sexualisierter, sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt und bietet Raum für eine Konferenz zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

WETTBEWERB

Auch 2020 Jahr zeichnet die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung wieder gemeinsam mit dem Festival einen Film für seine herausragende künstlerische und inhaltliche Leistung mit dem Willy Brandt Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte aus. Gewonnen hat der Eröffnugsfilm Softie von Sam Soko. Erstmalig wurde 2020 auch der Publikumspreis vergeben, gewonnen hat  der Film Máxima von Claudia Sparrow. Die belarussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja erhielt den Ehrenpreis für Frieden und Demokratie.

EINDRÜCKE

27. JANUARY 2025