40 internationale Dokumentarfilme aus 42 Ländern: Das Human Rights Film Festival Berlin präsentiert sein außerordentliches Programm
Berlin, 2. September 2020 – Das diesjährige Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) eröffnet am 30. September mit dem kenianischen Dokumentarfilm „Softie“ des preisgekrönten Regisseurs Sam Soko. Vom 30. September bis 10. Oktober steht Berlin im Zeichen der Menschenrechte: Unter dem Festivalthema „The Future is Now“ zeigt das HRFFB 40 internationale Dokumentarfilme online und in ausgewählten Kinos in Berlin – darunter zwei Europa- und 22 Deutschlandpremieren. Das Festival schließt am 9. Oktober mit der Verleihung des Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreises für Freiheit und Menschenrechte für den besten Wettbewerbsfilm. Eine Programmübersicht sowie der Ticketvorverkauf stehen ab sofort auf der Website zu Verfügung.
Der Eröffnungsfilm Softie von Sam Soko erzählt die Geschichte des Kriegsfotografen und Aktivisten Boniface Mwangi aka „Softie“, der mit viel Optimismus und Hoffnung gegen Korruption und postkoloniales Stammesdenken kämpft – bis ihn die harte Realität einholt, als seine Frau und Kinder bedroht werden. Der kenianische Dokumentarfilm zeigt – ebenso wie alle weiteren Festivalfilme – auf beeindruckende Weise, dass wir mutige Menschen vor und hinter der Kamera brauchen, um eine weltweite Veränderung zu bewirken.
Auch in diesem Jahr zeichnet die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung wieder gemeinsam mit dem Festival einen Film für seine herausragende künstlerische und inhaltliche Leistung mit dem Willy-Brandt- Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte aus. Die Preisverleihung findet am Abschlussabend des Festivals am 9. Oktober statt. Peter Brandt, Mitglied des Kuratoriums der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, hält die Laudatio und wird den Preis überreichen.
Zehn Dokumentarfilme aus dem Festivalprogramm stehen im Wettbewerb um den Preis, der von einer internationalen Jury verliehen wird. Dazu gehören: Talking With The Dead, The Forbidden Strings, Tiny Souls, In My Blood It Runs, Mai Khoi & The Dissidents, Mrs. F, Radio Silence, Softie, Maxima, Stop Filming Us. Den Gewinnerfilm kürt eine Fachjury bestehend aus Martina Dase (Save the Children), Margje de Koning (Movies that Matters), Christoph Strässer und Malte Mau (Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung).
Aufgrund der Corona-Pandemie muss das Festival neue Wege gehen: Durch eine hybride on- und offline Strategie werden alle Filme, Expert*innentalks sowie Veranstaltungsformate zehn Tage deutschlandweit online verfügbar sein. Gleichzeitig werden die Filme in den teilnehmenden Berliner Programmkinos sowie auf dem BUFA-Campus Berlin gezeigt. Auf dem BUFA-Campus ist auch das inhaltlich ergänzende Human Rights Film Forum mit vielen Workshops und Veranstaltungen angesiedelt. Hierzu werden zahlreiche nationale und internationale Gäste und Speaker*innen erwartet. Zu ihnen zählen unter anderem die Nobelpreisträgerin Nadia Murad, die als Schirmherrin bei der Eröffnung sprechen wird, der ehemalige UN Vize-Sekretär für Menschenrechte Andrew Gilmour und das Künstlerkollektiv „The Yes Men“. Herzstücke des Forums sind das Climate Story Lab und eine Fachkonferenz zu den nachhaltigen Entwicklungszielen.
Das Filmprogramm sowie der Ticketvorverkauf sind ab sofort auf der Website des HRFFB zu finden: hier. Akkreditierungen sind ebenfalls ab sofort möglich, für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte presse@aktiongegendenhunger.de