Wenn man sich für Menschenrechte einsetzt, kommt man über kurz oder lang nicht an der Klimakrise vorbei. Auch in diesem Jahr zeigen wir deshalb wieder Filme über den Zustand unseres Planeten, die ungerechte Verteilung der Folgen von Klimazerstörung – und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
19.09. | 20:00 | BUFA Open Air
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DEAR FUTURE CHILDREN
Franz Böhm | DE | 2021 | 89 min | Englisch, Spanisch, Kantonesisch, Luganda
„I don’t think I can return to my old life anymore. You took up these responsibilities and you can’t really go back“. Radikal wirken sie, mutig und visionär – die drei jungen Frontline-Aktivistinnen geben viel auf für eine bessere Zukunft. Pepper will ihre Kinder in einem freiheitlichen Hongkong aufwachsen sehen. Hilda gründete Fridays for Future im bitterarmen Uganda. Und Rayen verlangt von der Regierung des reichen Chile, seine Bevölkerung zu versorgen. Dafür nehmen sie Straßenkämpfe, Tränengas und Gummigeschosse in Kauf. Ein Film wie ein Kriegsbericht. Und ein Plädoyer für politisches Engagement unter allen Umständen. Was Erwachsenen nicht schaffen, nehmen jetzt Kinder in die Hand.
DREAM ON! YEARNING FOR CHANGE
Valentin Thurn | DE | 2021 | 98 min | Deutsch
Fünf Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Designer Van Bo Le-Mentzel fordert mietfreies Wohnen für alle und zeigt mit Tiny Houses, wie das geht. Erfinder Carl-Heinrich von Gablenz will schwere Lasten in Ballons schweben lassen, obwohl er mit seiner Idee schon einmal Pleite gegangen ist. Line Fuks wandert mit Leib und Seele nach Portugal aus, damit ihre Kinder nur noch lernen, was sie wollen. Aktionskünstlerin Joy Lohmann baut schwimmende Inseln - aus Müll! Und Günther Golob hofft auf eine Reise ohne Wiederkehr: als Mitglied der ersten Kolonisationsmission zum Mars. Sie alle verbindet die Suche nach Alternativen – für sich selbst und für die Gesellschaft.
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SOLUTIONS
Pernille Rose Grønkjær | DK | 2021 | 110 min | Englisch
Eine Gruppe weltweit führender Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen isoliert sich für zehn Tage im renommierten Santa Fe Institute, versteckt in der Wüste von New Mexico. Sie kommen aus allen Ecken der Wissenschaft, vertreten Umwelt, Wirtschaft, Demokratie, Cyberspace, Bildung, Status von Institutionen und künstlicher Technologie. Sie wollen die Zukunft der Menschheit sichern, indem sie einen neuen und optimistischen Weg in die Zukunft schaffen.
THE ANTS AND THE GRASSHOPPER
Raj Patel, Zak Piper | MW | 2021 | 76 min | Englisch
Anita Chitaya ist eine Kämpferin: Sie kann Männer dazu bringen, sich für Gleichberechtigung einzusetzen und weiß, wie man auch auf toten Böden Nahrung anbaut. Um den Hunger in ihrer Heimat Malawi zu bekämpfen und die Lebensgrundlage der Menschen zu sichern, reist sie von Malawi über Kalifornien bis ins Weiße Haus. In den USA trifft sie auf Klimaskeptiker*innen, verzweifelte Landwirt*innen und ein gespaltenes Land – gefangen zwischen Rassismus, Klassen- und Geschlechterkämpfen. Inmitten dieser scheinbar unüberwindbaren Differenzen steht sie vor ihrer bisher größten Herausforderung: die USA davon zu überzeugen, dass der Klimawandel real ist.
THERE ONCE WAS AN ISLAND
Briar March | NZ, DE | 2010 | 80 min | Englisch
Drei Menschen auf einer einzigartigen Pazifikinsel sind mit den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Als eine gewaltige Flut ihr Paradies zu verschlingen droht, müssen sie sich entscheiden: Wer wird fliehen und seine Kultur für immer hinter sich lassen?
TOXIC BUSINESS
Jonathan Happ, Katja Becker | DE | 2019 | 58 min | Deutsch
Internationale Chemiekonzerne verkaufen in Kenia Agrarpestizide, die in Europa aufgrund ihrer krebserregenden Wirkstoffe längst verboten sind. In Kenia hingegen werden die giftigen Chemikalien ohne Kontrolle verkauft. Die Kleinbäuer*innen glauben an die Industrieversprechen einer besseren Ernte. Doch das Hybridsaatgut treibt Kleinbäuer*innen in die Abhängigkeit; alte und resistente Saatgutsorten, die auch dem Klimawandel standhalten könnten, werden verdrängt und Chemikalien vergiften Mensch und Umwelt. Dabei zeigen alternative Landwirtschaftsmethoden in Ostafrika, dass es nicht mehr Chemie und Hybridsaatgut braucht, um die Welt zu ernähren, sondern ein generelles Umdenken.